The 2016 List
Movies I watched in 2016. Original Dub if possible.
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76 titles
- DirectorAnders Thomas JensenStarsDavid DencikMads MikkelsenNikolaj Lie KaasThrough getting to know their unknown family, two outcast brothers discover a horrible truth about themselves and their relatives.Der erste Film des Jahres 2016 ist geschaut. Ich mochte "Adams Äpfel" sehr und da hier quasi das gleiche Team produziert hat, hatte ich hohe Erwartungen. Den Trailer fand ich sehr unterhaltsam und dementsprechend konnte ja nichts schiefgehen. Insgesamt wurde ich auch sehr gut unterhalten, allerdings war der Film weit weniger witzig, als erhofft. Ja, er strotzt vor (sehr) dunklem Humor, der mit der Zeit aber durchaus eintönig wird und hat auch eine an sich gut gemachte Geschichte. Leider gefällt mir die Message, die am Ende vermittelt wird, irgendwie nicht. Der Twist ist zwar interessant, aber hätte man irgendwie auch noch besser umsetzen können. So hat man irgendwie 5 Kerle, die allesamt ihre mehr oder weniger sympathischen Macken haben und auch untereinander gut funktionieren, aber irgendwie wirken die Charaktere alle nicht so ausgereift wie bei "Adams Äpfel" und auch die Geschichte ist nicht so rund wie bei "Dänische Delikatessen". Am Ende ist "Men & Chicken" zwar immer noch ganz gut, aber nichts besonderes.
5/10 - DirectorMotonobu HoriShinji ItadakiKazuchika KiseStarsMaaya SakamotoKen'ichirô MatsudaIkkyû JakuNewport-City 2029: Major, an advanced female cyborg, is in charge of the anti-terrorism etc. unit reporting directly to the government. Taking out terrorists and freeing hostages at an embassy doesn't go smoothly. Major investigates why."Ghost in the Shell" ist mittlerweise ein weitreichendes Universum und bei diesem Film handelt es sich um eine Neuauflage des Originals. Die Animation ist ein nettes Upgrade und die Story funktioniert nach wie vor sehr gut. Mir gefielen aber vor allem die Action-Sequenzen im Remake bedeutend besser. Allgemein scheint mir hier die Geschichte deutlich besser von der Hand zu gehen, als im Original. Ich bin meistens skeptisch bei Remakes. Kann man die Quintessenz des Originals beibehalten und neue Impulse setzen, ohne das man alles total verfälscht? Das ist meiner Meinung nach sehr gut in diesem Film gelungen. Hat auf jeden Fall Spaß und Lust auf mehr gemacht. Einzig der Sound hätte in meinen Augen etwas besser sein können, ansonsten gibt es aber für einen Anime keine größeren Kritikpunkte.
7/10 - DirectorJared HessStarsJon HederEfren RamirezJon GriesA listless and alienated teenager decides to help his new friend win the class presidency in their small western high school, while he must deal with his bizarre family life back home."Napoleon Dynamite" ist einer der Filme, die ich am häufigsten gesehen haben dürfte. Er gefällt mir, es gibt sympathische Darsteller, eine witzige Story und viele zitierwürdige Stellen. Es ist etwas her, als ich ihn zuletzt gesehen habe, bestimmt schon gute 5 Jahre. Und so wollte ich sehen, ob er noch so wirkt wie "damals". Das tut er vollkommen, an sich finde ich ihn jetzt sogar noch einen Ticken besser, da ich nun auch den Soundtrack noch bedeutend mehr wertschätzen kann, als zu den Zeiten, als ich ihn die ersten Male gesehen habe. "Napoleon Dynamite" wird nun bald 12 Jahre alt, ist in meinen Augen aber sehr gut gealtert und besitzt noch immer seinen Charme. Es ist mir immer wieder eine Freude, diesen Film zu sehen und irgendwie finde ich es schade, dass es keine wirkliche Fortsetzung der Geschichten um Napoleon, Deb und Pedro gab, die Zeichentrickserie mal ausgenommen.
7/10 - DirectorLeslye HeadlandStarsJason SudeikisAlison BrieJordan CarlosA good-natured womanizer and a serial cheater form a platonic relationship that helps reform them in ways, while a mutual attraction sets in.Dieser Film ist on point. Das ist lustig und traurig gleichermaßen. Er bedient beides, ist eine gute Komödie, die allerdings keinen wirklich tiefgehenden Humor hat, aber einen, der in dem eingespielten Paar sehr gut funktioniert und nach außen hin absolut authentisch und charmant ist. Gleichzeitig liefert der Film aber auch viele Szenen, die sich schon erschreckend lebensnah anfühlen. Es gab einiges, mit dem ich mich sehr identifizieren konnte. Insgesamt gab es nur wenige Szenen, die ich wirklich nicht gelungen fand. Die Auflösung fand ich leider etwas schwach, insbesondere da es andere Wege zum gleichen Ende gegeben hätte, die ich insgesamt gelungener gefunden hätte. Ein weiterer Schwachpunkt ist, dass die Sexszenen in einem Film, in dem es vorrangig um dieses Thema geht, doch enorm brav, um nicht prüde zu sagen, ausfielen. Ich brauch jetzt keine abgefahren erotischen Szenen in Filmen, damit sie funktionieren, aber hier ist das eigentlich schon fast Pflicht, dass man etwas offener damit umgeht. Dennoch ist "Sleeping with Other People" ein Film, an den ich hohe Erwartungen hatte und die letztlich am Ende sogar noch etwas getoppt wurden.
7.5/10 - DirectorMatthew Ryan HogeStarsRyan GoslingDon CheadleKevin SpaceyA young man's experience in a juvenile detention center that touches on the tumultuous changes that befall his family and the community in which he lives.Warum ist dieses Juwel jahrelang an mir vorbeigegangen? Starker Cast (Spacey, Cheadle, Gosling, Michelle Williams, die wunderbare Jena Malone), eine gute Geschichte, die gut aufgearbeitet und, obwohl sie eher leise ist, bis zum Schluß spannend ist. Ich finde die Erzählweise sehr gut, auch wenn ich normalerweise kein großer Fan von Zeitsprüngen bin, insbesondere wenn sie wirklich immer sehr unterschiedlich groß sind. Bei "The United States of Leland" funktioniert dies aber und bereichert die Geschichte, eben weil man sie so viel besser erzählen kann. Jeder Charakter hat seine Berechtigung, vielleicht hätte ich noch mehr von Ryan gesehen, auf der anderen Seite sollte man sicherlich nicht noch mehr Sympathien auf ihn lenken, da letztlich Leland ja der Protagonist ist. Man kann ihn und seine Aktionen hinterfragen, auch nach der Auflösung, ich will aber gar nicht so weit gehen, denn dafür bin ich zu begeistert von dem Film. Ganz großartige 100 Minuten die sehr schnell rum sind mit gutem Schauspiel, gutem Soundtrack und einer runden Geschichte.
8/10 - DirectorMaya ForbesStarsMark RuffaloZoe SaldanaImogene WolodarskyA father struggling with bipolar disorder tries to win back his wife by attempting to take full responsibility of their two young, spirited daughters, who don't make the overwhelming task any easier.Ich ärgere mich. Ich ärgere mich über den Fakt, dass man nicht 15 Minuten von Filmen, die gut sein könnten, aber unnötige Längen haben in Filme stecken kann, die besser sein könnten, wenn sie 15 Minuten mehr Zeit hätten. Zu letzterer Kategorie gehört "Infinitely Polar Bear". Mark Ruffalo macht einen sehr guten Job (Zoe Saldana auch, allerdings spielt sie dann doch die vom Potential her unbedeutendere Rolle) und gerade deshalb hätte ich mir gewünscht, dass der dramatische Aspekt des Films stärker betont wird. Man baut am Anfang etwas auf, was man im Rest des Films quasi nicht nutzt. Das Ende ist super und passt auch sehr gut zum Film, doch in der Mitte fehlt einfach was. Es ist zu glatt, es geht zu viel gut, einige Sachen wiederholen sich, andere haben Potential und werden angedeutet, führen dann aber ins Leere. Hier und da einfach nur wenige Minuten mehr Entwicklung, vielleicht auch etwas mehr Drastik würde dem Film sehr gut tun und damit das gelungene Ende noch weiter aufwerten. Leider ist dies nicht der Fall. Der Film ist trotzdem nett, gutes Schauspiel, guter Soundtrack, aber nicht so herausragend, wie er hätte sein können.
6/10 - DirectorAntoine Bardou-JacquetStarsRupert GrintRon PerlmanRobert SheehanAfter failing to locate the legendary Stanley Kubrick, an unstable CIA agent must instead team up with a seedy rock band manager to develop the biggest con of all time-staging the moon landing.Interessante Geschichte und guter Cast. Rupert Grint als ständig scheiternder, lautfluchender Musikmanager und Ron Perlman als Vietnam-Veteran mit PTSD. Letzterer versucht mit Hilfe von einer Menge Geld Stanley Kubrick davon zu überzeugen, die Mondlandung zu stagen, falls die echte nicht klappen sollte. So nimmt das Schlamassel seinen Lauf, als sich Johnny (Grint) als sein Manager ausgibt. Besonders Spaß machen die absolut verqueren Charaktere, die alle irgendwie nicht ganz glatt sind. Insbesondere Grint spielt auf einem sehr guten Niveau und es macht Laune ihm dabei zuzuschauen, wie er von Fettnapf in Fettnapf tritt. Die Story entwickelt sich rasch und hat auch eine ganz nette Wendung, allerdings finde ich es im Laufe der Zeit dann doch vielleicht etwas zu abgedreht. Man beginnt mit einem eigentlich relativ realistischem Setting und es wandelt sich dann langsam in etwas überdrehtes, was sich nicht mehr so real anfühlt. Insgesamt ist "Moonwalkers" aber durchaus unterhaltsam und für einen Filmabend ohne großen Anspruch gut geeignet.
6.5/10 - DirectorJonathan GlazerStarsScarlett JohanssonJeremy McWilliamsLynsey Taylor MackayA mysterious young woman seduces lonely men in the evening hours in Scotland. However, events lead her to begin a process of self-discovery.Interessanter Film, der doch eher schwierig einzuordnen ist. Filmisch erinnert er stark an Kubrick, das hat mir durchaus gefallen. Auch soundtechnisch kann man dem Film wenig vorwerfen. Die Geschichte entwickelt sich recht schnell, lässt einen in großen Teilen aber durchaus mit einigen Fragezeichen zurück. Ich mag Filme, die man öfter schauen muss, um sie wirklich zu verstehen, allerdings sehe ich dies bei "Under the Skin" nicht. Dafür ist der Film zu kurz beziehungsweise fehlt an einigen Stellen einfach der Inhalt und der Interpretationsspielraum. Letztlich finde ich es auch schwierig, dass man Scarlett Johansson quasi eine "One Woman Show" aufbürdet, die sie zwar ziemlich gut trägt, allerdings wäre mir eine stärkere Einbindung ihres Konterparts lieber gewesen. Insgesamt hat mir der Film dennoch gefallen, was aber hauptsächlich daran lag, dass er einen Nerv bei mir getroffen hat. Und zwar wirkt alles doch sehr rau und puristisch. Es ist kein Hollywood-Produkt und man nahm Leute mit Makeln als Schauspieler, die sie auch zeigen können. Aus ästhetischer Sicht ist der Film zu empfehlen, die Schwächen in der Story sind aber zu stark, um von einem überragendem Film zu sprechen.
6/10 - DirectorDoron PazYoav PazStarsYael GrobglasYon TumarkinDanielle JadelynWhen a couple of American young adults fly to Israel to visit the city of Jerusalem, a biblical nightmare falls upon them.Den Trailer hatte ich schon vor längerer Zeit mal gesehen und da ich ihn ansprechend fand aufgund eines mal etwas anderen Zombie-Konzepts (und sowieso auf so "Found Footage"-Filme, Shaky Cam-Kram und so stehe) war er schon ein Pflichtfilm. Die grundsätzliche Aufmachung gefällt mir ziemlich gut, durch das Smart-Glass hat man einige interessante Gadgets in den Film eingebaut, auch die Stadt hat man schätze ich sehr gut eingesetzt, jedenfalls fühlt sich das Setting nicht unreal an. Der typische Schwachpunkt an dieser Art von Filmen ist, dass sich die Spannung langsam entwickelt und einige Sachen sehr langgezogen werden. Ich habe damit kein Problem, allerdings gibt es für einen Zombiefilm erstmal ziemlich wenig Action. Dies ist wahrscheinlich auch der Grund, warum er hier bei imdb eine sehr niedrige Wertung hat, denn an sich finde ich den Spannungsbogen gelungen. Insgesamt hätte man mehr aus dem Film hätte rausholen können, aber auch so bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Die Charaktere sind leider etwas dümmlich, wenn man bedenkt, dass sie mehrmals die gleichen Fehler machen. Da möchte ich gernen einen Quervergleich zu "Cloverfield" ziehen, der ähnlich aufgebaut ist und ähnliche Charaktere aufweist, wenngleich er mehr Action zeigt und weniger dialoglastig ist wie "Jeruzalem", der dafür wiederrum das bessere Setting und griffigere Ende hat. Insgesamt denke ich aber, dass man den Film empfehlen kann für alle, die "Cloverfield" mochten.
6.5/10 - DirectorRobbie PickeringStarsNicholas BraunMackenzie DavisJosh FademIn the town of Dillford, humans, vampires and zombies were all living in peace - until the alien apocalypse arrived. Now three teenagers - one human, one vampire, and one zombie - have to team up to figure out how to get rid of the visitors.Die Idee ist gar nicht schlecht. Menschen, Vampire und Zombies leben (mehr oder weniger) friedlich miteinander und verbringen ihren Alltag...und dann kommen Aliens dazu. Ab dann geht alles den Bach runter. Insgesamt gibt das eine Menge Potential für einen actionreichen und sehr abgedrehten Film. Das ist "Freaks of Nature" letztlich auch, allerdings anders, als ich anfangs gedacht habe. Man sieht ein paar bekannte Gesichter, es gibt einige witzige Situationen und die Geschichte ist durchaus okay. Leider schöpft man nur in Ansätzen das gute Potential aus, denn der Film driftet irgendwie sehr schnell in eine Teeny-Klamotte ab, es folgen einige abgedroschene Gags, vorhersehbares und unlogisches (ja, okay, die Logik ist bei dem Plot vielleicht zu vernachlässigen, aber die Akteure agieren dumm, was mich ziemlich stört). Das Ende ist dann insgesamt gelungen, "Freaks of Nature" ist kurzweilig und erfüllt seinen Anspruch völlig. Ich hätte mir etwas mehr ernste Action und weniger Comedy gewünscht, aber insgesamt ist das schon okay.
6/10 - DirectorJohn Francis DaleyJonathan GoldsteinStarsEd HelmsChristina ApplegateSkyler GisondoRusty Griswold takes his own family on a road trip to "Walley World" in order to spice things up with his wife and reconnect with his sons.Ich mag die alten Griswolds-Filme (die in einigen Meta-Jokes auch ganz gut eingebunden wurden) und die Trailer sahen an sich vielversprechend aus. Leider wurden in diesem auch die besten Szenen verbraten. Der Humor ist ziemlich flach und eine ganze Menge zündet auch einfach nicht. Ich hab grundsätzlich nichts gegen Humor, der mit dem Holzhammer serviert wird, aber hier ist mir das doch etwas zu abgedroschen. Zudem sind die Charaktere sehr nervig und eigentlich wünscht man der ganzen Familie die ganze Zeit nur das Schlimmste. Da sie von einem ins nächste Fettnäppchen treten ist das den Machern auch gut gelaungen. Insgesamt fand ich "Vacation" aber eher weniger unterhaltsam, auch wenn er nicht wirklich Längen hat, er hat seine Aufgabe nicht zufriedenstellend erfüllt. Es gibt ein paar Stellen zum schmunzeln, aber das war es dann auch irgendwie. Bisher der schlechteste Film, den ich in diesem Jahr gesehen habe.
4.5/10 - DirectorJoanna CoatesStarsJosh O'ConnorHannah ArtertonRea MoleFour fragile young people flee London to start an unconventional utopia, creating a world of fantasy that overwhelms them.Interessanter Film, in dem man einem sich fremden Vierergespann folgt. Man weiß nicht viel über die Charaktere und auch im Laufe der Zeit lernt man sie und ihre Vergangenheit eigentlich nicht kennen. Schauspielerisch bietet "Amorous" viel, die Szenen wirken authentisch und rau, was mir sehr gefiel. Auch hat man grundsätzlich das Gefühl in einem Theater zu sitzen, in einer positiven Art und Weise. Ich fand das doch sehr faszinierend, dass ich einen Film genießen konnte, in dem an sich nichts passiert. Insbesondere, da er sehr antizyklisch ist. Man hat das Gefühl, dass irgendwas dramatisches passieren wird, insgesamt ist das aber im Endeffekt nicht wirklich der Fall und der Film spielt die Andeutungen auch komplett aus. Das Ende und den zugehörigen Dialog fand ich zusätzlich interessant, auch wenn ich der Meinung bin, dass man zuvor auch in ähnlicher Art und Weise darauf hätte zusteuern können. Diese Konsistenz hätte dem Film sicherlich nochmal gut getan. Dennoch ist "Amorous" ein ziemlich guter und interessanter Film für Freunde des Arthaus-Kinos.
6.5/10 - DirectorHannah FidellStarsTaissa FarmigaBen RosenfieldLindsay BurdgeA young couple, bound by a seemingly ideal love, begin to unravel as unexpected opportunities spin them down a volatile and violent path and threaten the future they had always imagined.Das Plakat hätte mich schon abschrecken müssen. Die Story klang an sich ganz okay, nachvollziehbar, aber schon in den ersten Minuten des Films kristallisiert sich irgendwie heraus, dass es sich nicht so anfühlt, als hätte man es mit einem Paar zu tun, welches seit 6 Jahren zusammen ist, sondern eher noch in der Kennenlernphase befindet. Dafür werden irgendwie zu viele elementare Fragen gestellt, die man an sich innerhalb der ersten Monate beantwortet. Der ganze Einstieg wirkt irgendwie schon verpatzt. Vieles ist vorhersehbar und wirkt konstruiert. Das ist das Problem mit dem ganzen Film: Man versucht etwas durchaus authentisches abzubilden, ohne, dass es wirklich authentisch wirkt. Vielleicht liegt es an der schauspielerischen Leistung, die insgesamt eher mau ist. Das liegt nicht unbedingt an den Schauspielern an sich, sondern eher, daran, dass sie keinerlich gemeinsame Chemie haben. Bei mir springt der Funke partout nicht über. Ich finde es immer Schade Filme mit gutem Potential oder einer potentiell guten Geschichte schlecht zu bewerten, da ich sie eigentlich mögen möchte, aber hier ist es wieder der Fall, dass zu vieles einfach nicht ausreichend genug umgesetzt worden ist. Schade.
4/10 - DirectorLev L. SpiroStarsAlan RitchsonDarin BrooksJames CadeWhen the Dean of Blue Mountain State threatens to sell the Goat House, Alex throws Thad the party of his dreams in an effort to get him to buy it.Endlich. Der Abschluss einer der ikonischsten Serien aller Zeiten. Insgesamt ist der auch gelungen, zumindest das Ende ist ziemlich rund und es kommt schon etwas Wehmut auf. Die Stärken der Serie kommen allerdings nicht ganz zum tragen, es wird zwar eine Geschichte erzählt, die typisch over the top ist und absolut grenzwertige Szenen beinhaltet. Der Aspekt des Football fällt aber quasi komplett weg und auch sonst finde ich den Spannungsbogen nicht gut geschlagen. Es fehlen Elemente um den Film wirklich spannend zu machen. Einiges ist sehr vorhersehbar und wiederrum anderes hätte ich irgendwie gerne anders gesehen. Die Geschichte um Donnie hat eigentlich Potential, aber wird dann doch ziemlich schnell abgefrühstückt. Für mich hat "Blue Mountain State" eigentlich immer ausgemacht, dass man irgendeine gute Geschichte erzählt, vom Underdog zum Held, die Sonnen- und Schattenseiten des Siegens, der Moment der Verluste. Das fehlt im Film leider völlig und er wirkt eher wie eine Anreihung an Gags, ohne wirklich Substanz zu liefern. Erst gegen Ende gelingt dies im Ansatz, leider ist dann nicht mehr viel Zeit um diesen zu entwickeln und wirklich herauszuarbeiten. So ist "The Rise of Thadland" zwar auf jeden Fall ein ziemlicher Spaß, im Endeffekt aber für meinen Geschmack zu oberflächlich, um mich voll zu überzeugen.
6/10 - DirectorGaspar NoéStarsAomi MuyockKarl GlusmanKlara KristinMurphy is an American living in Paris who enters a highly sexually and emotionally charged relationship with Electra. Unaware of the effect it will have on their relationship, they invite their pretty neighbor into their bed.Das neueste Werk von Gaspar Noe, von dem ich eigentlich viel halte. Das Aussehen ist auch fantastisch, sehr ästhetisch, viel Farbenspiel, guter Musikeinsatz. Ich mag die Aufmachung und den Stil Noes sehr. Leider finde ich die Geschichte sehr flach, alles ist ziemlich anstrengend, es wird viel Geschrien, mir fehlt persönlich da ein bisschen die Substanz. Die Charaktere sind unsympathisch, was zwar typisch Noe ist, aber irgendwie sind sie halt komplett schrecklich. Die Geschichte selbst dreht sich im Kreis, die Dialoge sind kitschig und die Szenen sind immer nach dem gleichen Muster aufgebaut. Immer und immer wieder, 135 Minuten lang. Der Film liefert auf jeden Fall viel Diskussionspotential, was ich ihm hoch anrechne, aber ein Genuss ist er keinesfalls.
5.5/10 - DirectorJason HowdenStarsMilo CawthorneJames Joshua BlakeKimberley CrossmanTwo teenage boys unwittingly summon an ancient evil entity known as The Blind One by delving into black magic while trying to escape their mundane lives.Mal wieder unterhaltsame Kost aus Ländern, die man auf den ersten Blick nicht unbedingt mit interessanten Filmen in Verbindung bringt. Nach "Eagle vs Shark" nun für mich neues aus Neuseeland. Zugegeben, die Story ist jetzt nicht super innovativ, ein junger Outsider findet die Welt unfair und beschwört mehr oder weniger versehentlich dunkle Mächte, die sich dann in seinem Umfeld ausbreiten und die Leute zu menschenfressenden Wesen werden lässt, aber die Umsetzung ist gelungen. Guter Gore-Anteil ohne zu übertreiben, es gibt einige Metal-Zoten, viel Liebe zum Detail im Hintergrund, die Charakterentwicklung ist durchaus gelungen und es gibt einen gewissen Humor, der zumindest bei mir gezündet hat. Die Schauspieler sind sehr unverbraucht und irgendwie merkt man ihnen an, dass sie ziemlich Spaß am Set hatten. Leider gibt es dann doch einige sehr offensichtliche Logiklöcher, die mir den Sehspaß etwas verdorben haben, da sie einfach sehr auffallen. Nichtsdestotrotz ist "Deathgasm" ein ziemlicher Spaß, den sich insbesondere Genre- und Metalfans nicht entgehen lassen sollten.
6.5/10 - DirectorJemaine ClementTaika WaititiStarsJemaine ClementTaika WaititiCori Gonzalez-MacuerViago, Deacon, and Vladislav are vampires who are struggling with the mundane aspects of modern life, like paying rent, keeping up with the chore wheel, trying to get into nightclubs, and overcoming flatmate conflicts.Bleiben wir mal am Ball was neuseeländische Filme betrifft. "What we do in the Shadows" ist eine Fake-Doku über eine Vampire-WG in Wellington. Insgesamt sitzt eigentlich jede Szene, der Film ist voll von Gags, die insgesamt auch sehr zünden, wenn man sich auf die Materie einlässt. Teilweise ist das ganze auch enorm zynisch, aber meinen Nerv trifft das absolut. Manches wirkt ein bisschen episodenartig, was ich etwas schade fand, aber insgesamt ist der Film in meinen Augen schon nah dran an der perfekten Komödie, auch da sowohl Idee, wie Ausführung sehr gut funktionieren. Das Ende fällt dann etwas ab, aber insgesamt ist der Film enorm unterhaltsam. Leider kann ich mir vorstellen, dass der deutsche Titel schon einige Leute abschreckt, dieses Juwel zu sehen, lohnen tut es sich in jedem Fall.
7.5/10 - DirectorSean MewshawStarsRebecca HallJason SudeikisBlythe DannerA young woman struggles to move on with her life after the death of her husband, an acclaimed folk singer, when a brash New York writer forces her to confront her loss and the ambiguous circumstances of his death.Jason Sudeikis fängt an, sich in meiner Gunst hochzuschauspielern. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob es sein Schauspiel an sich ist, an sich spielt er recht oft einen ähnlichen Charakter, oder ob es die Filme sind, die mich sehr ansprechen. So auch in "Tumbledown", in dem er im Prinzip den Gegenpart zu einem Charakter spielt, der physisch nicht in dem Film vorkommt. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern stimmt, zudem geht es um das Leben bzw. den Tod eines Musikers, dementsprechend gut ist auch die Qualität des Soundtracks, der mir sehr gefällt. Die Geschichte ist in Ordnung, sie entwickelt sich, ist aber eher leiserer Natur. An einigen Stellen werden komödiantische Elemente genutzt, die ich teilweise etwas deplatziert finde. Ja, Sudeikis ist eher im Bereich Comedy angesiedelt, aber das hätte es hier nicht gebraucht. Stark dagegen finde ich die Konfliktsituationen, die Gespräche, die man den Charakteren einfach komplett abnimmt. Leider nimmt die Geschichte irgendwie dann doch den erwarteten Verlauf und irgendwie fühlt sich dies auch etwas plump an. Da hätte ich mir etwas weniger Holzhammer gewünscht, insbesondere da man dies in die letzten 20 Minuten des Films quetscht. Da hätte ich gerne mehr Fingerspitzengefühl gesehen, da dies das Ende irgendwie runterzieht. Auch so ein Merkmal von Jason Sudeikis Filmen, die ich bis zu einem gewissen Punkt ziemlich stark finde...und dann wirds irgendwo versaut. Schade, denn trotz dem Ende ist "Tumbledown" ein wunderbarer Film, den es lohnt sich anzuschauen.
7/10 - DirectorAlex GregoryPeter HuyckStarsJason SudeikisLeslie BibbTyler LabineA group of 30-year-olds who have been friends since high school attempt to throw an end-of-summer orgy.Diese deutschen Titel wieder....Gut, ich bleibe mal beim Originaltitel; "A Good Old Fashioned Orgy", der mit einigen bekannteren Gesichtern insbesondere aus der Serienlandschaf auftrumpft. Die Geschichte und die Idee ist an sich gar nicht schlecht. Ein Mann, der nicht wirklich erwachsen werden will, steht unter Zugzwang, da sein Vater das Haus, in dem er lebt und Party macht, verkaufen will. Die letzte Party soll nochmal sitzen, weshalb er seine Freunde zu einer Orgie einlädt. Leider ist die Umsetzung eher nicht so gelungen, einiges zieht sich in die Länge und die Schauspieler haben nur bedingt eine gute Chemie. Das fehlende Tempo ist auf jeden Fall der Hauptknackpunkt, alles wirkt unheimlich langsam, wobei man an sich schnell auf den Punkt hätte kommen können. Das Ende fand ich jetzt auch nicht so überzeugend. Insgesamt ist der Film ziemlich nichtssagend in der Ausführung und für eine Komödie auch zu unlustig. Der Humor ist nicht einmal eindimensional, er ist einfach nicht vorhanden. Insgesamt ein ziemlich schwacher Film.
3.5/10 - DirectorTim MillerStarsRyan ReynoldsMorena BaccarinT.J. MillerA wisecracking mercenary gets experimented on and becomes immortal yet hideously scarred, and sets out to track down the man who ruined his looks.Es gibt Filme, auf die wartet man gerne. Deadpool sollte so ein Film werden. Um es kurz zu machen: Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt. Ja, Deadpool ist unterhaltsam, ich finde den Soundtrack sehr gut und auch die Geschichte ist absolut solide. Die Charaktere sind zudem auch sympathisch, nicht nur Deadpool, sondern auch deine Sidekicks. Aber ich habe Probleme mit dem Film. Nummer 1: Der Gegner. Ich finde ihn einfach nicht gefährlich genug, ja, er ist ein Arschloch, aber irgendwie wirkt es nie so, als ob er Deadpool wirklich an den Rand einer Niederlage drängen könnte. So fehlten mir bei den Szenen mit den beiden irgendwo der Biss und die Spannung. Das wäre auf jeden Fall ausbaufähig. Dann Nummer 2: Das brechen der 4. Wand. Ich finde das an sich gar nicht schlecht, wenn man versucht mit dem Publikum zu interagieren, aber hier war mir das ein bisschen zu viel, hat sich doch ziemlich abgenutzt. Ebenso wie Punkt 3: Der Humor im Allgemeinen. Ich meine damit nicht das Gefluche oder die Sprüche inhaltlich, sondern eher die gute alte "Delivery", die an einigen Punkten für mich einfach nicht gepasst hat. Insgesamt fand ich den Film unterhaltsam, aber an sich hätte er noch um einiges schonungsloser sein können, als er letztlich war. Summa summarum: solider Film, gut gemacht, nette Action, insgesamt aber noch ausbaufähig.
6.5/10 - DirectorJim StrouseStarsJemaine ClementRegina HallJessica WilliamsWill Henry is a newly single graphic novelist balancing parenting his young twin daughters and a classroom full of students while exploring and navigating the rich complexities of new love and letting go of the woman who left him.Es gibt Schauspieler, bei denen habe ich das Gefühl, dass sie auch einen Baum spielen könnten und es wäre trotzdem eine mehr als solide Performance. Einer dieser Schauspieler ist Jemaine Clement, der einfach immer und immer wieder abliefert. Auch in "People Places Things" spielt er einen Charakter, der einfach herausragt. Dies überträgt sich auch auf den Film an sich, der einfach ziemlich schön und witzig ist. Ja, das alles ist nichts neues, aber die Umsetzung gefällt und hat einen ziemlich Charme. Es wirkt alles eher leicht, ohne aber durchaus dramatische Elemente wegzulassen. Die Schauspieler harmonieren ziemlich gut, das Ensemble ist auch nicht sonderlich groß, so dass jede Person Zeit bekommt sich gut zu präsentieren in der doch eher knapp bemessenen Zeit. Das Ende macht den Film dann schön rund, ohne ihn vollends zu schließen bzw. dem Zuschauer noch etwas Fantasie zu lassen. Sehr schön gemachter, kurzweiliger Film, der in allen Belangen überdurchschnittlich ist. Es muss nicht immer der kontroverse Indie-Film oder der mordsmäßige Blockbuster sein, um wirklich herauszustechen.
7/10 - DirectorBurr SteersStarsLily JamesSam RileyJack HustonFive sisters in 19th century England must cope with the pressures to marry while protecting themselves from a growing population of zombies.Dieser Film ist hochwertig produzierter Trash in Reinkultur. Der Cast ist erfrischend gut besetzt, die Story ist überdreht, aber absolut stark. Ich weiß nicht, warum der Film so schlecht bewertet ist, denn er ist in so ziemlich allen Belangen überaus feierbar. An einigen Stellen erscheint er zwar unlogisch, aber es handelt sich ja auch um eine Mischung aus "Stolz und Vorurteil" und "Dawn of the Dead". Dies klingt erstmal ziemlich billig, ist aber in der Tat ein sehr kurzweiliges und unterhaltsames Stück Film. Er ist lustig, die Charaktere durchaus interessant und gut gezeichnet, das Ende ist ziemlich stark. Streng genommen hat man durch die (wortwörtlich) starken weiblichen Charaktere eine Perle des feministischen Films. Wie sich die Schwestern durch die Zombiehorden meucheln ist eine wahre Freude. Klar, das gefällt mit Sicherheit nicht jedem, aber mein Unterhaltungszentrum trifft dieser Film enorm und er hätte durchaus auch noch etwas länger gehen können. Ganz klare Empfehlung.
7.5/10 - DirectorBen AffleckStarsMorgan FreemanEd HarrisCasey AffleckTwo Boston area detectives investigate a little girl's kidnapping, which ultimately turns into a crisis both professionally and personally.Wieder könnte ich mich über den deutschen Titel aufregen. "Kein Kinderspiel"? Wirkt eher, als ob dieser Film eine Komödie wäre. Ist er aber keinesfalls. Im Gegenteil, "Gone Baby gone" ist ein gut gemachtes Polizei/Detektiv-Drama, was etwas lose scheint, aber letztlich ziemlich gut zusammenkommt. Man sieht einige bekannte Schauspieler, zum Beispiel Morgan Freeman, ohne dass sie komplett im Vordergrund stehen. Dennoch ist der Film schauspielerisch auf einem hohen Niveau, ebenso ist der Soundtrack sehr athmosphärisch und passt sich sehr gut an. Der Film hat hier und da seine Längen, ohne aber wirklich langweilig zu werden. Letztlich dreht sich der Film weniger um den Fall an sich, als mehr um die moralischen Konsequenzen, die die Bearbeitung bis hin zur Lösung mit sich bringen, insbesondere da es einen Twist gibt, der sehr gut umgesetzt ist. Die Frage nach der Moral bleibt auch nach dem Ende bestehen und man kann sich insgesamt durchaus länger mit dem Film beschäftigen. Gefällt mir sehr gut.
7/10 - DirectorSacha PolakStarsMartijn LakemeierBarry AtsmaSascha Alexander GersakAfter her partner dies, Nina discovers that he led a double life.Ziemlich interessanter Film, der in Geschichte und Machart die Hauptperson absolut unterstreicht. Man begleitet im Prinzip eine Frau, die leer ist, die gebrochen ist und deren Aktionen von einer hohen Emotionslosigkeit geprägt sind, obwohl sie vor allem auf der Suche nach etwas ist, dass sie emotionalisiert. Insgesamt wiederfahren der Frau Dinge, die sie zu solchen Taten animieren, allerdings werden diese erst im zweiten Teil des Films erklärt, davor wird man ziemlich im dunkeln gelassen. Dies gefällt mir auch sehr gut und ich denke aus der Sicht hat man das beste aus den knapp 90 Minuten herausgeholt. Auch vom musikalischen Aspekt her ist der Film sehr gut. Es stimmt vieles, allerdings wirkt der Film auch ziemlich langwierig, da an vielen Stellen einfach nichts passiert und auch die Dialoge irgendwo fehlen. Vieles ist oberflächlich. Wie gesagt, dass unterstreicht den Charakter der Frau vollkommen, aber ist für den Zuschauer wenig spannend. Ich persönlich habe den Film genossen, allerdings absolut nichts für die breite Masse und selbst für ein Spartenpublikum könnte er schon sehr langweilig sein, da die Story an sich wenig hergibt.
6/10 - DirectorTroy DuffyStarsWillem DafoeSean Patrick FlaneryNorman ReedusTwo Irish Catholic brothers become vigilantes and wipe out Boston's criminal underworld in the name of God.Es ist St. Patrick's Day und dementsprechend ist "Der blutige Pfad Gottes" schon obligatorisch. Obwohl ich ihn wohl schon ein gutes Dutzend mal gesehen habe packt mich die Geschichte immer und immer wieder. Der Cast harmoniert perfekt miteinander und auch die Musikuntermalung funktioniert hervorragend. Auch heute ist der Soundtrack von "Boondock Saints" für mich einer der besten Original Soundtracks, die ich kenne. Zudem hat er einige sehr ästhetische Szenen, wie den Firefight zwischen Il Duce und den Jungs, in der Willem Defoe diese auch noch nachstellt. Allgemein ist dies wohl der Film mit Willen Defoe, wo er mir am allerbesten gefällt. Ja, die Geschichte mag an einigen Stellen gewisse Schwächen haben, das muss auch ich zugeben. Doch ansonsten passt der Film an allen Ecken und Enden. Gutes Acting, interessante und spannende Geschichte, einige witzige Momente, er hat einfach einen gewissen Coolness-Faktor. Und natürlich ein sehr kontroveres Diskussionspotential. Mittlerweile auch schon 17 Jahre alt ist er verdammt gut gealtert. Für mich ist "Boondock Saints" eigentich DER Film, wenn es darum geht sich mit guten Freunden und einem kühlen Bier zu einem Filmabend zu treffen und ihn mit einer absolut sicheren Bank zu beginnen.
8.5/10