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Reviews
Das Martyrium des heiligen Sebastian (1984)
Werbung für die Kirche en gros!
"Das Martyrium des..." zeigt die Wandlung des heiligen Sebastian zum Christen, sein Versuch das Christentum durchzubringen und, natürlich, sein Martyrium.
Verkörpert wird der junge Römer durch Michael Biehn, der offensichtlich Spaß an der Rolle hatte. Sein Gegenspieler ist Nicholas Clay, welcher ebenfalls voller Elan spielte. Diese Beiden schaffen es sogar fast einen Film zu retten, der langatmig und grottig synchronisiert ist und eigentlich nur strenge Christen ansprechen kann. Aber eben nur fast.
Man darf aber auch nicht ungerecht sein. Schließlich bemerkt man, dass Darsteller und Ideengeber versucht haben, einen guten Film zu drehen. Bei den guten Kritiken hier scheinen sie ja auch erfolgreich gewesen zu sein, nicht? Weiterhin kann man dem Film zugute halten, dass er unglaublich sexy ist und die Effekte für die Zeit mit dem Geld gut gelungen sind. Außerdem sind die Schauplätze und Kostüme ziemlich authentisch. Ich muss also sagen: Das war mal Budgetmanagement vom Feinsten!
Wenn irgendjemand hier den Film gerne kaufen will, müsst ihr zur Website von WDR gehen und einen Mitschnitt verlangen. Ist leider nicht billig aber der einzige legale Weg, den ich kenne.
PS: Hier wird Schleichwerbung für Pepsi gemacht, warum auch immer. :-)
In a Shallow Grave (1988)
Herzschmerz, Pathos und Liebesdrama
Oh, Mann: Schon bevor ich die Videokasette in den Recorder schmiss habe ich mir innerlich gedacht, dass jetzt der mit Abstand langweiligste Film überhaupt kommt. So Ähnlich war es dann auch. Die Geschichte ist nämlich die: Garnet Montrose (Michael Biehn) ist ein Kriegsveteran, der im Einsatz furchtbare Gesichtsverletzungen erlitten hat. Zurück in den USA lebt er fast allein in einem fetten Anwesen. Dass ihn alle als Monster ansehen und bei seinem Anblick schreiend davonlaufen fördert gewiss nicht sein Selbstbewusstsein. Deshalb traut er sich nicht, seiner heimlichen Liebe unter die Augen zu treten und schreibt ihr Briefe. Aber plötzlich tritt ein Anderer ins Leben von Beiden.
Mit Mühe habe ich es geschafft, nicht genervt mal wegzugehen oder gar den Fernseher auszumachen. Gut, generell stehe ich nicht auf Dramen oder Lovestories, weshalb ich den Film wohl nicht angemessen bewerten kann. Warum ich den Film überhaupt gekauft hab? Wegen Michael Biehn, meinem absoluten Lieblingsschauspieler. Zu allem Überfluss hat der hier so unauffällig unspektakulär gespielt, dass es mir kalt über den Rücken lief. So eine 08/15-Schauspielerleistung habe ich ja bisher noch nie von ihm gesehen. Trotzdem ist er der Beste :-)
The Abyss (1989)
schön gefilmter Unterwasser-Thriller!
Während eine Unterwasserölbohreinheit unfreiwillig mithilfe einigen Wissenschaftlern und Marines nach möglichen Überlebenen eines gesunkenen U-Bootes sucht, bemerkt die Mannschaft mysteriöse Vorfälle. Entweder sind es die Russen, die diese merkwürdigen Erscheinungen zu verantworten haben, oder es handelt sich tatsächlich um fremde Wesen...
Bombast-Regisseur James Cameron präsentiert dem Zuschauer hiermit eine Art filmisches Meisterwerk! Was als Thrillerdrama beginnt mutiert zwischenzeitlich zum Actionfilm, zum Psychothriller oder zur handfesten Science-Fiction. Hierbei muss jedoch erwähnt werden, dass der Film insgesamt - Ausnahme sind die Actionszenen - relativ ruhig erzählt wird. Denkt aber bloß nicht, dass es hier langweilig wird! Denn im Gegensatz zu anderen "ruhig erzählten Filmen" gibt es keine minutenlangen Einstellungen, in denen wirklich nichts passiert. Vielmehr wird die Ruhe vor allem durch echt schöne Unterwasseraufnahmen und kurze Redepausen erzeugt.
Weil der Plot aber nun mal nicht genug Stoff für einen actionreichen Sci-Fi-Thriller bietet, führt James Cameron die Person des Lt. Coffey ein. Dieser wird nämlich direkt zu Beginn wahnsinnig und könnte eine Gefahr für das ganze Team werden. Gespielt wird dieser übrigens vom immer genialen Michael Biehn. Warum der hierfür keinen Preis bekommen hat frage ich mich immer noch. Jedenfalls sorgt dieser Sub-plot für allerhand Storywendungen und Action.
Was ich auch sehr gut gelungen finde war die Auflösung mit entsprechender Botschaft am Ende des Films. (Allerdings nur im Director's Cut ;-))
Also, zum Abschluss:
Dieser Film dürfte allen Fans von Psychothrillern, intelligenter Action, Science-Fiction und Unterwasserfilmen gefallen. Ebenso Fans von Ed Harris, Mary Elizabeth Mastrantonio und vor allem Michael Biehn können hier bedenkenlos zugreifen!
The Divide (2011)
Kein schöner Nachmittagsfilm!
Nach einem Atombombenanschlag auf New York flüchtet eine 8-köpfige Gruppe zusammengewürfelter Menschen in den Sicherheitsbunker ihres Hochhauses. Dort versammelt, spielt sich Hausmeister Mickey (genial: Michael Biehn) als Boss auf. Doch die Gemeinschaft ist nur kurzzeitig vereint, denn lebenswichtige Vorräte werden immer knapper und der enge Bunker macht viele Anwesende verrückt und mörderisch. Es dauert nicht lange, da werden die Menschen zu einer noch schlimmeren Bedrohung als die atomare Katastrophe!
Dieser Film beginnt schon mit der Katastrophe ohne diese näher zu erläutern. Man wird sozusagen mitten rein geworfen in den "schützenden" Hausbunker. Nach einer kurzen Beruhigungszeit werden erst einmal alle Personen kurz eingeleitet. Tatsächlich sind sich die Leute alle sehr unterschiedlich: Es gibt eine labile Mutter mit ihrer ca. 9-Jährigen Tochter, zwei Brüder, die sich eher ruhig verhalten, den verbitterten Mickey, die relativ normale weibliche Hauptperson, einen schüchternen Mitläufer, noch einen relativ Normalen und einen draufgängerischen Macho.
Ich würde allen raten, die den Film noch gucken wollen, bloß nicht anfangs irgendwelche Sympathien aufbauen zu versuchen, denn das macht den Film später noch bitterer, da man anfangs nicht mal erahnen kann, wie die Leute später durchdrehen und sich verhalten.
Je länger der Film geht, desto aussichtsloser wird die Situation der Beteiligten. Die ganze Situation wird immer unmenschlicher, Wörter wie "Würde" "Vernunft" oder "Solidarität" gehen sehr schnell verloren. Die Gefahr von Übergriffen von überall her liegt ständig in der Luft.
Mein Fazit: Das ist ein fieser Tritt in den Bauch von einem Film! Wer den bis zum bitteren Ende durchsteht fühlt sich danach definitiv nicht gut! Mir persönlich wurde schlecht danach und ich kenne keinen weiteren Film, der derartig wirkungsvoll ist wie the Divide!
Deep Red (1994)
Solider Science-Fictioner, dem aber etwas fehlt
Was es ist, weiß ich auch nicht. Auf jeden Fall kommt dieser Film nie so richtig in Fahrt und es gibt keine kaum eine Stelle, an der man mitfiebert. Dabei ist die Handlung an sich ziemlich spannend und die Ausgangsidee war doch sehr originell, vor allem weil es sich hier um ein B-Movie handelt.
Grundsätzlich geht es hier um winzige Aliens, die einem Unsterblichkeit und physische Höchsleistungsfähigkeit verleihen. Michael Biehn weiß davon am Anfang noch nix, denn der ist Privatdetektiv und soll nur einen Mann ausfindig machen. Ohne es zu wollen gerät er in einen Strudel der Gewalt und schließlich geht es ihm nur noch um das Leben einer Frau und dessen kleiner Tochter. Außerdem kommt er auf die Spur der Deep Red, also der kleinen Aliens, die im Blut einiger Menschen tummeln.
Das Thema ist interessant, das Genre würde ich dem Science-Fiction/Film-Noir/Action-Film zuordnen, die Charaktere haben fast alle eine tragische Hintergrundgeschichte und der Hauptdarsteller ist Michael Biehn. Eigentlich könnte es gar nicht besser sein. Ja, eigentlich, denn wie gesagt: Die Umsetzung ist ziemlich schwach, leider.
Da das Teil trotzdem 6 Sterne bekommt, erläutere ich mal kurz die Punkteverteilung:
4 Punkte für den Film, 1 Punkt für das coole Thema und die Atmosphäre und noch ein Punkt für den besten Schauspieler überhaupt: Michael Biehn!
Planet Terror (2007)
So was von kultig!!!!
Dieser Film ist einfach nur genial! Robert Rodriguez und Quentin Tarantino haben 2007 den Billigfilmen der 60ger und 70ger zwei Filme gewürdigt und das Grindhousefeeling authentisch rübergebracht. Planet Terror ist einer dieser beiden Filme. Man fühlt sich tatsächlich wie in einem alten Kino, als in flimmernden Bildern der Fake-Machete- Trailer anfängt und danach die kultig präsentierte Info erscheint, dass der folgende Film nicht jugendfrei ist.
Und da muss man zustimmen, denn dieser Film ist so was von berechtigt ab 18, denn die Gewaltexzesse sind auf oberstem Niveau! An Blutmenge gibt es ungefähr so viel zu sehen wie bei Braindead und es wird ebenso splatterig dargestellt. (Ich spreche selbstverständlich von den UNCUT-Versionen) Zum Beispiel schießt Sheriff Hague (übrigens cool gespielt von Michael Biehn) einem Blutzombie in den Oberarm und schon schießt eine 10-Liter-Blutfontäne in die Luft! Und das passiert praktisch am Fließband! Gorehouds dürfte es sicher interessieren. :-)
Was auch echt gut gemacht ist, ist die nachträgliche Bildverschlechterung. Und das heißt nicht nur Flimmern, Wackeln, kleine Aussetzer und Streifen, denn an einer Stelle fehlt sogar eine ganze Filmrolle und man überspringt einige Szenen. (Der Story kann man trotzdem folgen, da...ähem...nur sehr wenig vorhanden ist, was bei Grindhousefilmen aber immer der Fall war) Für die 60ger Atmosphäre ist also auf jeden Fall gesorgt!
Zusätzlicher Riesenpluspunkt ist der geniale Soundtrack von Robert Rodriguez selbst. Fast durchgehend während den Actionszenen rattert der dir nur so um die Ohren, um sich auf alle Zeiten im Gehirn festzusetzen. Ohne Frage ist das die beste Filmmusik seit 28 Weeks later.
Für schrägen Humor ist (abgesehen von den Splatterszenen) auch noch mit den Charakteren gesorgt. Gefühlt war jede zweite Figur ein Psycho, angeführt von Josh Brolin, Tarantino in seiner unappetitlichen Rolle und dem einen Krankenpfleger, der ungefähr so spielt wie Sam Raimi drauf ist! Außerdem gab's viele lustige Sprüche. Schaut euch mal den Trailer an, da wird auch schon einiges geliefert.
Uncut ist der Film übrigens in Deutschland verboten, und ich glaube, dass bei der Grindhouse-Doublefeature-Version auch circa drei Minuten Handlung fehlen, aber die Splatterszenen sind alle drin. Deshalb würde ich einfach in Österreich kaufen um sicherzugehen, denn cut macht der Film echt nur den halben Spaß.
Für alle Fans von Braindead, From Dusk till Dawn und Machete sehr zu empfehlen, falls die nicht schon zugegriffen haben.
The Magnificent Seven: The New Law (1999)
Die erneute Zusammenkunft
Zur Story: Ein Marshall trifft in der namenlosen Stadt ein und entbindet die Sieben ihres Amtes als Sheriffs und Beschützer der Stadt. Stattdessen tritt er ihre Stelle ein und verhängt ein Waffenverbot in der Stadt. Da Chris und Co. das nicht einsehen wollen, verschwinden sie und lösen ihre Gemeinschaft auf. Buck und J.D. allerdings bleiben in der Stadt und werden Zeuge wie eine Verbrecherbande die Kontrolle übernimmt. Mary reitet also los um die verstreuten restlichen Fünf zurück zu holen.
Eine gute Idee um die neue Staffel zu beginnen. Es ist lustig zu sehen, was die Sieben so tun, wenn sie wieder alleine durch die Gegend ziehen, frei von ihrer Aufgabe. Ich fand die Folge witzig, würde sie aber nicht als Highlight bezeichnen, da sie eigentlich ein Übergang ist und nur die nächsten Episoden einleiten soll.
The Magnificent Seven: Sins of the Past (1999)
Vin Tanner in Schwierigkeiten
Zur Story: Dubiose Gesetzeshüter kommen in die Stadt und nehmen Vin fest, um ihn in Tescosa zu hängen. Obwohl Jeder ihm glaubt, dass er damals Niemanden umgebracht hat, sind die Anschuldigungen zu hoch, um einzugreifen. Vin begreift auf dem Weg jedoch schnell, dass es sich bei den "Marshalls" um seinen alten Feind Eli Joe und seinen Männern handelt. Und diese haben nur Rache im Sinn.
Endlich! Man erfährt mehr über Vins Vergangenheit und vor allem über die Eli Joe-Geschichte. Wie man es gewohnt ist, sind die Vin Tanner-Parts episch und auf ihre Art tragisch und die Folge hätte auch so bleiben können, gäbe es da nicht noch die Ezra-Nebenstory. Die Ezra-Parts sind nämlich immer sehr lustig und es amüsiert einen, wie er und seine Mutter sich duellieren. Aber dieser absolute Kontrast zwischen episch und lustig passt leider nicht. Deshalb einen Punkt Abzug, weil beide Stories nämlich gut inszeniert wurden.
A Taste for Killing (1992)
Unspektakulär
Wie man vermuten kann handelt es sich hier um einen kleinen Low-Budget-Thriller, der eigentlich aufgrund seiner absoluten Mittelwertigkeit nicht der rede wert ist. Trotzdem widme ich ihm einige Zeilen aufgrund von Michael Biehn, der auch mein Kaufgrund war.
Der Film hat keine sonderliche Spannung, aber als Michael Biehn Fan sollte man bis zum Finale trotzdem dran bleiben. Der Aufbau des Films ist ziemlich simpel. Zwei reiche Frischerwachsene wollen ein Abenteuer erleben und heuern auf einer Bohrinsel an. Die ruppigen Gesellen gehen den beiden auf den Keks und dann kommt Mr. Biehn an und verteidigt sie. Ihr neuer Freund stellt sich jedoch bald als Mörder heraus und fängt an die beiden zu erpressen.
Ich glaube, wenn man die ganze Zeit auf der Bohrinsel geblieben wäre, hätte man einen klaustrophobischen Psychothriller aus dem Hut zaubern können und eventuell sogar Horror- und Suspenseelemente mit einbringen können. Immerhin wäre dann ein Film raus gekommen, der aus der Masse herausstechen würde. So wird aber ungemein Potenzial verschenkt.
Rampage (1987)
Einigermaßen verstörend
In diesem Film von William Friedkin (Exorzist, French Connection, Jade...) geht es um eine Art Duell zwischen einem jungen Anwalt und einem widerlichen Psychopathen. Letzterer glaubt, dass er menschliches Blut brauche um zu überleben. Und so spaziert er in Häuser und tötet Jeden, um danach ohne eine Spur zu hinterlassen, zurück zur Arbeit geht.
Der junge Anwalt befindet sich im inneren Konflikt, da er ja ein entschlossener Gegner der Todesstrafe ist, diese aber bei der Studie dieses Massenmörders als einzige mögliche Strafe sieht, da er den Killer NICHT für geistesgestört hält. Und genau das ist das Unangenehme an diesem Killer. Seine Taten reichen für mehrere Slasherfilme zugleich und bieten einem alles: Satanismus, Kannibalismus, Sado-Maso-Stories bis zu Nazi-Kults! Was den Film diesbezüglich hervorhebt ist die Art der Darstellung:
Friedkin zeigt zwar einige sehr blutige Szenen, derbe Horrorelemente und Spannung, aber er nutzt diese Vorraussetzungen nicht aus, um einen weiteren Slasher zu drehen, sondern erzeugt ein pseudo-dokumentarisches Gänsehautfeeling, in dem sich der Zuschauer das Ausmaß der neuesten Tat des Killers immer selbst ausmalen kann.
Schauspielerisch ist der Film auch sehr hochwertig, da sich Killer (Alex McArthur) und Staatsanwalt (Mein persönlicher Favorit: Michael Biehn) ein packendes Duell liefern.
Bisher ist dieser wirklich gute Film leider nur auf Video in deutscher Sprache verfügbar. Ein DVD-Reboot ist meiner Meinung nach längst überfällig.
Navy Seals (1990)
pathostriefender Actionkracher
Ganz vorab: Ich fand den Film gut, aber mir ist eine wichtige Sache aufgefallen, die sich als extrem negativ für das Filmerlebnis herausstellte, die man aber einfachst hätte umgehen können. Zuerst jedoch möchte ich zusammenfassen, was mir alles an dem Film gefallen hat.
Und das ist nicht wenig. Im Nachhinein muss ich feststellen, dass es einige einprägsame Szenen (Brückensprung, Panzer jagt Auto, Golfszene) gab, was bedeuten soll, dass man sich an diesen Film noch längere Zeit erinnern wird. An Originalität was Actionszenen angeht hat der Film sich übertroffen und sollte jemand relativ hirnlose Nonstopaction mögen (so wie ich ;-)) dann sollte dieser Jemand diesen Film auf jeden Fall mal gesehen haben. Was mir auch sehr gelegen kam war der 2. Hauptdarsteller, Michael Biehn. Ich würde ihn als herausragenden Darsteller bezeichnen, und er ist es, der hier als so ziemlich einziger Darsteller, seinem Charakter eine angemessene Tiefe verleiht. Bill Paxton ist mir, trotz seiner kurzen Rolle, auch positiv aufgefallen.
Und jetzt zum Negativen: Was mich am meisten gestört hat, war diese Frauengeschichte. Der Regisseur legt so großen Wert darauf, die Beziehung zwischen der Frau und Michael Biehn aufzubauen und zu gefährden indem Charlie Sheen versucht, die Frau auch für sich zu gewinnen. Warum zum Teufel lässt er dann an der spannendsten Stelle davon ab und lässt die Sache einfach unfertig im Raum stehen? EINE Szene mehr hätte gereicht, um einen Abschluss zu finden.
Ich hab absolut gar nix gegen Pathos (ich liebe Captain America) und in dem Film passt er auch. Ich hab auch nix gegen eindimensionale Charaktere, die zum Schluss alle strahlende Helden werden. Aber ich hasse Charlie Sheen. Gut, das ist jetzt wieder so eine persönliche Anmerkung, die gar nichts mit der Qualität des Films zu tun hat. Nur damit ihr meine Bewertung nachvollziehen könnt. (Aber ganz nebenbei spielt der zu allem Überfluss nicht mal gut hier, sondern hat eine fast bis zum Schluss unsympathische Rolle, die er unsympathisch ausfüllt.)
Also zwei Punkte Abzug für Mr. Sheen und einen für die Frauengeschichte. Ansonsten macht der Film alles richtig, was ein Actionfilm richtig machen kann und hält eigentlich alle Versprechen.
The Magnificent Seven: Inmate 78 (1998)
Ungewohnt hart - Chris hinter Gittern
Wiedermal auf der Suche nach den Mördern seiner Familie, hält Chris in dem Städchen Jericho Town und wird prompt festgenommen. Ohne Grund. In dem Gefängnis, in dem er landet befinden sich alte Feinde und ein sadistische Aufseher, dem es Freuden bereitet Chris zu schikanieren. Währenddessen machen sich die sechs weiteren Glorreichen unter Vins Führung auf, um ihren Freund zu suchen.
Hier wird uns eine verdammt harte Folge geliefert, in der Chris unter den Mühlen der willkürlichen Justiz zusammenbricht. In dem Arbeitslager-Gefängnis wird er krankenhausreif geprügelt und in "die Grube" geworfen. Es ist furchtbar zu sehen, wie sein Mut langsam bricht. Damit das alles nicht zu grausam wird, sorgen die Szenen seiner Gefährten für das gewohnte Maß an Humor als sie in Jericho Chris Spur aufnehmen. Dies ist die untypischste Folge der Staffel aber gehört echt zu dem Besten, was die Serie zu bieten hat!
The Magnificent Seven: Manhunt (1998)
Eine großartige Vin Tanner-Folge
Zum Inhalt: Der Indianer Chanu ist mit der Tochter eines Stadtbewohners geflohen. Da die Bewohner Chanu wohl lynchen würden, sobald sie ihn finden würden, machen sich die Sieben auf den Weg. Sie kriegen Chanu und bringen ihn ins Gefängnis. Das Mädchen wird daraufhin tot aufgefunden und Chanu kann fliehen. Daraufhin will Vin ihn wieder einfangen. Auf seiner Spur, stößt Vin auf die Fährte eines Anderen. Des wahren Mörders?
Diese Folge kommt einem Rachedrama gleich, da Vin sich persönlich betroffen fühlt und pausenlos dem Mörder hinterher jagt. Erschreckend fand ich jedoch, dass außer Chris niemand zu Vin hält und sein Können in Frage stellt. Hier wird also wieder eine der ernsteren Folgen der Serie präsentiert.
The Magnificent Seven: The Collector (1998)
Zwei besondere Begegnungen
Zum Inhalt: Der "Collector" ist ein Mann der Ranchen plündert und deren Besitzer zwingt, sie ihm zu verkaufen. Als er eine ältere Frau aus ihrer Ranch vertreiben will greifen die Sieben ein. Zufälligerweise ist der Chef der Bande ein alter Bekannter von Chris, der auf Rache sinnt, da Chris für den Verlust seines Auges verantwortlich ist.
Die beiden besonderen Begegnungen sind einmal die zwischen Chris und seinem alten Feind und die zwischen der älteren Frau und Vin Tanner. Hier erfährt man echt viel über Vins Vergangenheit, weil die Frau ihn an seine Mutter erinnert. Ach ja, Josiah begegnet ebenfalls einer alten Bekannten, die er einst verließ, um Priester zu werden. Nun blüht seine Liebe wieder auf.
Ich persönlich fand diese Episode nicht ganz so gut wie die anderen, weil sie etwas überladen war. Die insgesamt vier Stories, die allesamt nicht ganz ausgeführt werden konnten, wegen der kurzen Lauflänge, haben nicht so ganz zueinander gepasst fand ich. Trotzdem werde ich mir die noch häufig angucken, da auch einiges an Humor drin war.
The Magnificent Seven: Nemesis (1998)
Chris Larabee am Ende
Zum Inhalt: Drei Jahre ist es inzwischen her, dass Chris' Frau und sein Sohn umgebracht wurden. Plötzlich sagt ein zum Tode verurteilter Verbrecher aus, dass er Zeuge der Ermordung war. Chris verspricht ihm die Freiheit, wenn er ihm Hinweise zum Mörder liefert. Er bringt den Mann zu seiner früheren Ranch, wo das Unglück geschehen ist, und tatsächlich ist Chris dem Attentäter dicht auf der Spur.
Diese Episode ist megaernst und herunter ziehend, was vor allem an Michael Biehn liegt, bei dessen Schauspiel man den Eindruck hat, dass er sich wirklich in diesem seelischen Abgrund befindet. Für seine Fans eine sich lohnende Episode, allerdings ist von dem Rest der Sieben nur arg wenig zu sehen. Für mich eine der Besten Episoden, allein wegen des Finales und Michael Biehn's Leistung!
The Magnificent Seven: Witness (1998)
Eine der tragischsten Episoden der Serie überhaupt!
Zum Inhalt: Marys 5-jähriger Sohn Billy kommt nach Monaten in das Städtchen seiner Mutter zurück, in dem auch die Sieben wohnen. Billy schließt sofort Freundschaft mit Chris und dieser erfährt, dass Billy seinen Vater verloren hat und seitdem Verfolgungsängste hat. Hat Billy etwa den Mord mitangesehen? Gleichzeitig kommt auch Ezras Mutter in die Stadt und das schwierige Mutter-Sohn-Verhältnis der beiden bricht wieder aus.
Ist die Nebenstory mit Ezra und seiner Mutter noch etwas witzig (auch eher weniger), so geht es bei Chris, der Billy beschützen will todernst zur Sacht. Er erinnert sich nämlich an seinen eigenen kleinen Sohn, der in Billys Alter ermordet wurde. Eine der, wie ich finde besten Folgen der Serie!
The Magnificent Seven: One Day Out West (1998)
Die Sieben werden zu einer Einheit
Kurz zum Inhalt: Die Sieben sind nach ihrem Sieg immer noch in dem Städtchen und überlegen jeder für sich, wo sie nun hingehen werden. Einer kommt ins Gefängnis wegen einem alten Verbrechen und ein machtgieriger Farmer mit Einfluss muss auch noch in die Flucht geschlagen werden. Ob die Sieben sich entscheiden werden zusammen zu bleiben?
Im Vergleich zu den anderen Episoden eine durchschnittlich Gute. Von den Sieben wird hier niemand besonders in den Vordergrund gestellt. Ich würde diese Folge am ehesten als "Füllfolge" sehen, da man nicht viel Neues erfährt und sie eigentlich nur die spätere Serie einleitet.
The Magnificent Seven: Working Girls (1998)
Humorlastiges (fast-)Highlight
Zum Inhalt: Da sich Larabee und Co. entschlossen haben in dem Nest zu bleiben, ziehen sie es vor sich in einer Art fahrendem Bordell zu vergnügen. Als Buck und Chris mitkriegen wie eine junge Prostituierte von ihrem Boss brutal misshandelt wird, greifen sie ein und nehmen das Mädchen mit. Von da an haben sie den Zuhälter am Hals. Und auch Mary ist nicht sonderlich erfreut über den Neuankömmling.
Eine sehr gelungene Episode, da die Ernsthaftigkeit des Themas (geschundene Prostituierte, Vorurteile ihnen gegenüber...) sehr gut und mit angemessener Dramatik herüberkommt. Insgesamt gibt es aber auch viele gute Witze hier, für die vor allem Ezra herhalten muss. Buck und J.D. entwickeln sich zu den besten Freunden, was auch seinen Reiz hat. Diese Mischung ist extrem gekonnt in Szene gesetzt worden.
The Magnificent Seven: Safecracker (1998)
Buck in brenzliger Lage
Zum Inhalt: Buck trifft eine alte Freundin wieder, die sich mit einem Bankräuber zusammengetan hat. Ehe er sich versieht ist er mittendrin im Schlamassel und, um nicht sein Leben zu verlieren gibt er sich als Sprengsatzprofi aus und erfährt vom nächsten großen Coup, den der Safecracker plant. Er will die Bank des Städtchens ausrauben, in dem die Sieben für Recht und Ordnung sorgen. Währenddessen ahnt Chris etwas...
Eine etwas ernstere Episode, die aber inszenatorisch und storymäßig zugelegt hat. Hier kommt zum ersten Mal die Stadt Purgatory vor, in der vor allem Chris sich noch häufiger aufhalten wird. ERstaunlich fand ich in dieser Episode das Spiel von Dale Midkiff (Buck), der beweist, dass er echt was drauf hat. Man kennt Buck sonst nur als gut gelaunten, lustigen Mensch, aber hier wird er plötzlich dermaßen ernst, dass sich diese Stimmung auch auf den Zuschauer überträgt.
The Magnificent Seven: Ghosts of the Confederacy (1998)
Gelungene erste Episode
Erstmal eine kurze Episodenzusammenfassung: Chris Larabee kommt in einem namenlosen Kaff an und verbündet sich mit Vin Tanner, um den armen Nathan vorm Galgen zu bewahren. Die drei werden von einem Indianerhäuptling geboten, ihr Dorf zu beschützen. Da die drei hilfsbereit sind stellen sie eine Gruppe aus insgesamt 7 mehr oder weniger vertrauenswürdigen Leuten zusammen, um sich dem übermächtigen Feind zu stellen.
Die Verantwortlichen haben es mit dieser ersten Episode geschafft, das Westernfeeling rüberzubringen und außerdem auf lustige Weise einige Zitate des Originals mit eingebracht. Außerdem wird direkt hier kurz das Wesen jedes Charakters gezeigt, auf das in den weiteren Folgen weiter eingegangen wird.
Für alle die J.D. nervig finden: das wird sich auf jeden Fall legen und man wird auch echt noch mit ihm sympathisieren!
Mojave Moon (1996)
Michael Biehn macht ihn genial
Der Film beginnt mit einem Off-Kommentar und wird extrem ruhig erzählt. Es kommt außer in ein paar wenigen Szenen keinerlei Hektik auf. Die Charaktere sind wirklich gut und die Schauspieler sind überzeugend. Es würde eine so schöne romantische Komödie werden.
Wenn dem so wäre, wäre ich eingeschlafen. Was also hat mich wach gehalten: Der Auftritt von Michael Biehn. Ich habe ja schon einige Filme gesehen, in denen er er einen Psycho spielt (The Abyss, Der Fanatiker, A Taste for Killing, Conundrum...) aber so eine Performance hab ich noch nie gesehen. Er spielt dermaßen übertrieben und meistens denkt man einfach, dass er auf Drogen ist. Bestimmt hatte er extrem Spaß an der Rolle.
Also durch ihn wird der Film zu einem absoluten Favoriten für mich was Komödien angeht. Für alle Michael Biehn Fans: Auf jeden Fall angucken, seine Performance ist großartig!
The Rock (1996)
Actionfilm auf (pyrotechnisch) hohem Niveau
Story muss man keine erwarten aber auf was man bauen kann sind die für einen Actionfilm herausragenden Darsteller. Angeführt werden die von Nic Cage, in einer soliden Performance. Sean Connery spielt nicht schlecht hatte aber schon mehr gezeigt. Herausragend spielte meiner Meinung nach Ed Harris als Terrorist zwischen gut und böse und nicht zu verachten ist auch Michael Biehn in seiner kleinen Rolle.
Seine stärkste Stelle hat dieser Film in der vor Militärpathos triefenden Szene in der sich Ed Harris und Michael Biehn verbal duellieren. (Die beiden haben übrigens auch schon in "The Abyss" auf gegnerischen Seiten gestanden) Ach ja, von dem Film gibt es mehrere Versionen und ich würde die harte ab-18-Version empfehlen weil die zwei, drei Gewaltmomente es in sich haben.
Also was ihr zu erwarten habt ist ein Actionfeuerwerk, in dem euch alles geliefert wird: Eine coole Autoverfolgungsjagd, jede Menge Waffen, eine globale Katastrophe, die zwei Leute in Die Hard-Manier verhindern müssen, jede Menge Explosionen, Shootouts, blutige Tode und amerikanischen Heldenpathos.
Clockstoppers (2002)
Gut gemachtes Abenteuer für Kinder
Ich wusste schon durch den Trailer, dass dieser Film nichts für meine Altersklasse ist und dass Michael Biehn keine der Hauptrollen hatte. Doch alle meine Vorurteile wurden widerlegt, denn der Film ist handwerklich wirklich gut gemacht und rasant erzählt, sodass keine Langeweile aufkam.
Außerdem konnte ich persönlich mich über so ziemlich alles amüsieren. Da das ganze Teil eh eine Komödie ist, und viele Witze echt gut waren, fielen mir viele dieser Klischees auf, die ich einfach lustig fand. Sobald Michael Biehn, der BÖSE, auftauchte wurde es entweder direkt Nacht und eine BÖSE Musik setzte ein. Wenn nicht befand man sich in einem geheimen Labor, wo er seine Gefangenen zwang Experimente zu machen. Dann gibt es da noch eine kritische Vater-Sohn Beziehung...hüstel...
Das beste ist eh Michael Biehn, welcher hier alle anderen, sich wacker schlagenden, Schauspieler gegen die Wand spielt.
Conundrum (1996)
Exquisiter Actionthriller
Wieder ein Film, den ich mir nur wegen Michael Biehn gekauft habe. Wie immer hat es sich dafür auch gelohnt, denn der Film hält alle Versprechen:
-Dieser Film ist spannend. -Dieser Film bietet gelungene Actionszenen -Es gibt einen Twist (bloß nicht die Beschreibung auf der DVD lesen, denn die spoilert extrem!) -Die Personen sind keine Abziehbilder sondern detailliert ausgearbeitete Charaktere und originell.
Außerdem gibt es eine kleine Lovestory (oder sagen wir lieber: eine ART Lovestory), Intrigen und eine weibliche Identifikationsfigur.
Und so nebenbei: Der Film ist würdigerweise ab 16.
Tombstone (1993)
Von einer Romanze zum Rachedrama
Der Western, der ja erstaunlicherweise recht populär wurde (vermutlich wegen dem Starensemble), ist kein typischer Western im eigentlichen Sinne. Klar, es gibt diese Typen, diese meist betrunkenen, ungewaschenen und fluchenden Typen, aber ganz klar einen Guten und einen Bösen. Die Story an sich ist zu Hollywood-typisch um in einen Western zu passen. Aber mal davon genug. Ich stelle erst mal die Figuren vor: Wyatt Earp, der Gute: Der wird gespielt von Kurt Russell in einer recht soliden Performance. Der Film dreht sich um ihn, wie er als berühmter Ex-Sheriff erneut zur Waffe greift und sich einer Bande Desperados in den Weg stellt.
Doc Holliday, der Spieler: Welcher sehr überzeugend von Val Kilmer gespielt wird, den ich normalerweise gar nicht leiden kann, hier aber echt sympathisch fand. Holliday ist ein spiel- und trinksüchtiger Revolverheld und gut mit Wyatt Earp befreundet. Er ist ständig in körperlich furchtbarer Verfassung und oft im Streit mit sich selbst.
Johnny Ringo, der Böse: Gespielt von Michael Biehn, der hier das macht, was er am Besten kann: Wahnsinnig sein. Ringo ist überaus gebildet und duelliert sich mehrmals in verschiedenster Weise mit Holliday. Das ist am Anfang noch lustig anzusehen aber irgendwann wird es ernst und zum Schluss kommt es zum Showdown zwischen beiden.
Und da wären noch andere aber storymäßig nicht allzu wichtige Charaktere.
Nach einem sehr gemächlichen Anfang und nachdem alle Personen vorgestellt wurden, beginnt die Romanze zwischen Wyatt Earp und ich glaub Dana Delany (keine Ahnung wie die im Film hieß, ist jetzt schon etwas länger her dass ich den geguckt habe.) Die ersten 60 Minuten sich ziemlich langatmig bis es zur Schießerei am OK. Corrall kommt. Danach folgen einige Racheaktionen und als schließlich eine wichtige Person stirbt, zieht Wyatt los, um seine blutige Rache an Ringo und seiner Bande zu nehmen. Und dann wird das ganze auch echt spannend und hinterlässt einen guten Nachgeschmack.
PS: Sooo blutig wurde es aber dann doch nicht und nur in wenigen Szenen sieht man was, also keine Sorge.